Dominik Achtermeier

LANDSCHAFTSFLUCHT

Nicht nur der Mensch, sondern auch die Natur ist Fluchtbewegungen ausgesetzt. Die Szenarien, die uns im Naturraum begegnen, sind auf den zweiten Blick jenen Bildern und Texten, die in der Tagespresse globale Fluchtströme dokumentieren, gar nicht fern. Das menschliche Einwirken auf Außenräume lässt Veränderungsprozesse, die von Zerstörung, Aufbruch und Profit erzählen, sichtbar werden. Zeitungsüberschriften finden eine ungewöhnliche bis provokante Paarung mit Landschaftsfotografien. Auf diese Weise konfrontieren die Schwarzweißaufnahmen mit Motiven des Nachhers (Treibgut nach Hochwasser, Abholzung und Rohstoffgewinnung) und lassen es zu, den Prozess der Veränderung nachzuempfinden.